
Warnhinweis beim Spazierengehen
Heute habe ich für euch eine Liste der Dos and Dont’s zusammengestellt. Wobei ich die Reihenfolge etwas abgeändert habe. Zuerst kommen die dont’s, was ja aktuell vielleicht etwas schwerer wiegt, weil man ja nicht weiß, was noch erlaubt ist. Naja. Und dann kommen die dos. Und im Anschluss gebe ich euch noch ein paar Tipps für die Kindererziehung. Macht’s gut & bleibt gesund Hasis.
Dont’s
- Arbeiten (ganz oder fast ganz)
- Gottesdienst
- Schule
- Kindergarten
- Kinderbetreuungsmöglichkeiten
- Schwimmkurs
- Kinderfußball
- Stadtbücherei
- Spielplatz
- Sportplatz
- Sushi essen gehen
- Im Café sitzen
- Konzertbesuch
- Kinobesuch
- Lesungen, Workshops, Theater…
- Freunde besuchen
- Eltern besuchen
- Friseurbesuch
- Klamottenshoppen
- Spontan nach Prag fahren
- eine Reise buchen
- Geburtstagsfeier
- Hochzeitsfeier
Dos
- Klavierstunde via WhatsApp
- Fitnesskurs via Zoom
- Interviews am Bildschirm
- Schulunterricht
- Einkaufen im Supermarkt (man merke: Supermärkte verkaufen auch Klamotten!)
- Einkaufen auf dem Wochenmarkt
- Einkaufen beim Bäcker
- Einkaufen im Baumarkt
- Einkaufen im Drogeriemarkt
- Busfahren
- Bahnfahren
- Zu Fuß gehen
- Fahrrad fahren
- Inlineskates fahren
- Hund spazierenführen
- Baby im Wagen schieben
- Coffee to go
- Döner to go
- Handwerker beauftragen
- Garten umgraben
- das Internet leerkaufen
- mit Bargeld, Karte oder Handy bezahlen
- Filme, Musik, Podcasts, Lesungen, Livestreams etc. im Internet gucken
Der Himmel ist leergefegt blau. Die Vögel zwitschern laut. Die Lieferwagen, die Transporter der Handwerker, die Notärzte und die Linienbusse fahren unentwegt. Sie sind zahlreicher als sonst, aber vielleicht sind es auch genauso viele wie vorher. Es sind deutlich weniger Privatfahrzeuge als sonst unterwegs. Vielleicht aber auch nicht.
Da sich die Leute nicht mehr auf Spielplätzen und in Cafés knubbeln dürfen, gehen sie jetzt spazieren. Spazierengehen ist der neue Trend. Alle laufen bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher auf den Bürgersteigen auf und ab. Wenn man jemanden sieht, den man kennt, grüßt man höflich und sicherheitshalber laut, damit man gehört wird, bevor der andere zu nahe herangekommen ist. Und dann ist man auch schon aneinander vorbeigelaufen, ohne weiteren Smalltalk auszutauschen. Sehr angenehm. Ich empfehle, das auch nach der Krise weiter so zu handhaben.
Es ist jetzt an der Zeit, gerade Kita-Kindern ein gutes Benehmen beizubringen. In einem nur 10-minütigen Spaziergang durchs Stadtviertel lässt sich ohne Weiteres trainieren:
- nicht jede Straßenlaterne, jeden Zaun und jedes Geländer anfassen
- sich nicht an Hausmauern, Haustüren oder Gartentore anlehnen, generell nirgends stehenbleiben und auf keinen Fall Ansammlungen bilden
- nicht mit dem Finger auf andere zeigen
- in gebührender Entfernung zu fremden Menschen stehenbleiben oder in einem angemessenen Abstand vorbeilaufen
- keinen Müll, ausrangiertes Spielzeug oder eingepackte Süßigkeiten aufheben
- nicht in der Öffentlichkeit essen
- nicht die Finger in den Mund stecken
Wieder zu Hause, setzen sich die Kinder vor den Bildschirm und lassen sich in lustigen Erklärvideos zeigen, wie man sich zwanzig Sekunden lang die Hände wäscht (dabei immer schön ein Lied singen, und die Daumen nicht vergessen!), warum es einfach mega ist, Seife zu verwenden und warum es gut ist, keinen Geburtstag zu feiern und warum man nicht in der Nase bohren sollte und so weiter. Dem Coronavirus sei dank werden wir in wenigen Wochen die Kinder so weit erzogen haben, dass wir sie wirklich jedem vorzeigen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Heute sind es 32.986 Infizierte in Deutschland, 3.243 sind wieder gesund (oha, hier wurde aber eine Zahl geupdated!!!), 157 sind gestorben.