Kennt ihr diese Aprilnachmittage, an denen man barfuß auf dem Balkon sitzt, es gar nichts besonderes zu tun gibt, und man wegen der Hitze eine Cola nach der anderen trinkt? Kennt ihr diese Aprilabende, wenn es nach 20 Uhr endlich etwas kühler wird und man noch ein paar Mücken totschlägt, bevor man reingeht und sich noch den ein oder anderen Film über eine weltweite Seuche reinzieht, damit überhaupt mal irgendwas los ist?
In Wahrheit habe ich das Nichtstun erfolgreich mit viel Arbeit verdrängt. Zwei Stunden Pflanzen, Mulch und Farbe im Baumarkt zusammengesucht. Bohrhammer ausgeliehen. Dabei habe ich eine „vegane Bio-Erde“ gefunden. Ich habe mich dann aber doch für die ganz normale Erde entschieden.
Eine Telefonkonferenz stand an. Am anderen Ende ein Kunde mit Open-Source-Projekten. Alle wollen jetzt homeschooling, alle wollen cloud, alle wollen remote. Der Branche geht es super. Und ich habe jetzt wohl ein regelmäßiges Zubrot.
Der Rest des Tages wurde wieder dem Staub, dem Sonnenbrand und den Mücken geopfert. Im Garten entstehen Beete und Terrassen. Dabei finden wir einen ziemlich großen Knochen (von einem Dinosaurier).
Ein Kind legt sein eigenes Beet unter Bäumen an. Ein anderes taucht bei den Nachbarn unter. Das Dritte hüpft von einem zum anderen und will überall mithelfen.
Drei gute Nachrichten habe ich noch für euch:
- Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber in Baden-Württemberg gibt es ab Montag wieder Eis auf den Straßen!!!
- Seit ein paar Tagen bleibt die Zahl der Neuinfektionen unter der Zahl der Neu-Genesenen.
- Es gibt eine neue „Elternentschädigung laut Infektionsschutzgesetz“. Also der Staat kommt fürden Arbeitsausfall wegen Kinderbetreuung auf. (Ob es anwendbar ist, also denjenigen nützt, die das wirklich benötigen, wird sich zeigen.)