Coronatagebuch Tag #45

Ich wünsche mir, diese Zeit einfach abkürzen zu können. Indem ich einfach Winterschlaf mache z.B. Nur das geht schlecht, wenn man täglich frühmorgens von zwei knallegutgelaunten Kindern geweckt wird. Und mit diesem strahlenden Sonnenschein geht es schon gleich gar nicht. Sonne bis in den letzten Winkel. Alles muss ausgeleuchtet werden. Nichts darf verborgen bleiben.

Eigentlich möchte ich diese Zeit auskosten. Wann werde ich jemals wieder wochenlang gemütlich bis 8 oder 9 liegenbleiben können? Wann wird es jemals wieder eine Zeit geben, in der das Auto einfach stehenbleibt? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal getankt habe. Logischerweise ist Tanken gerade so billig wie in den letzten 10 Jahren nicht mehr.

Tankfüllungen hamstern? Mit Airbnb-Aktien spekulieren?

Macht ihr nur. Ich habe heute auch eine Menge gemacht. Eine Hütte im Wald gebaut. Kartoffeln ins Beet gesetzt. Eine kleine Radtour unternommen. Essen gekocht. Bücher vorgelesen und versucht selbst zu lesen. Zoom auf einem Tablet eingerichtet.

Wenn diese Zeit zu Ende ist, würde ich gerne mitnehmen:

  • Weniger Kindergarten, mehr Kinderclub bei Nachbars
  • Schule öffnet um 9
  • Rücksicht und gebührender Abstand zwischen Fremden
  • Recht auf Homeoffice
  • Recht auf Homeschooling
  • regelmäßig genügend Zeit für Blumen, Bäche, Äste, Lehmvorräte und Kaulquappen
  • Mehr lokal einkaufen und Ausflüge in die nahe Umgebung, ohne zu befürchten, dabei „Trends“ zu verpassen

2 Gedanken zu “Coronatagebuch Tag #45

  1. Wiland Irmscher schreibt:

    Applaus!
    Dank dir für den Tipp mit der Aktie 😉
    Wenn ihr möchtet, wie haben noch einen trockengelegten, externen 10.000 L Tank. Da könnten wir Diesel bunkern.

    Gefällt 1 Person

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